Hans von der Groeben

deutscher Diplomat und Europapolitiker; EWG/EG-Kommissionsmitglied 1958-1970; maßgebl. beteiligt an der Ausarbeitung der "Römischen Verträge"; Mitverfasser des "Spaak-Berichtes": Modell der Verträge zur Gründung der EWG; Veröffentl. u. a.: "Deutschland und Europa in einem unruhigen Jahrhundert"

* 14. Mai 1907 Langheim

† 6. März 2005 Rheinbach

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 24/2005

vom 18. Juni 2005 (la)

Herkunft

Hans (Georg Max Joachim) von der Groeben, ev., wurde 1907 im ostpreußischen Langheim/Krs. Rastenburg geboren; das im klassizistischen Stil erbaute Langheimer Schloss wurde im Krieg zerstört. Er entstammte altem ostpreußischem Adel und wuchs mit seinen drei Geschwistern in Langheim auf, wo Georg von der Groeben, sein Vater, als Landwirt und Kurator der 1772 gegründeten von der Groeben'schen Familienstiftung tätig war. Diese bestand aus den Langheimer Gütern im Krs. Rastenburg und in Liep, Krs. Königsberg, und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in eine Stiftung mit Sitz in Kiel umgewandelt. Die familiären Wurzeln väterlicherseits reichen bis zum gleichnamigen Stammhaus bei Calbe an der Saale im 12. Jahrhundert zurück. V. d. G.s Mutter war Eva, geb. Freiin von Mirbach-Cremitten, Tochter eines Königlich-preußischen Majors.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1925 begann v. d. G. ein Ingenieurstudium an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg und verbrachte ...